Erektionsstörungen sind für viele Betroffene ein unangenehmes Thema. Fachlich werden diese Beschwerden auch als erektile Dysfunktion bezeichnet. Mittlerweile gibt es allerdings viele Behandlungsmöglichkeiten, die Erfolg versprechen. Über die Jahre hat sich eine Gruppe von Medikamenten profiliert, die allgemein als Potenzmittel bekannt sind. Diese erleichtern es bei sexueller Erregung, eine Erektion zu bekommen. Allen voran der Vorreiter aller Potenzmittel: Viagra mit dem Wirkstoff Sildenafil. Im folgenden Artikel wollen wir uns näher mit Sildenafil beschäftigen. Wie lange wirkt es? Welche Dosierung ist die richtige für mich? Gibt es gefährliche Nebenwirkungen?
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Zuallererst ist es wichtig zu wissen, dass alle Medikamente gegen Erektionsstörungen mit dem Wirkstoff Sildenafil in Deutschland verschreibungspflichtig sind. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine Erektion zu bekommen und aufrecht zu erhalten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und mit ihm über mögliche Behandlungsmethoden reden. Bekommen Sie von ihm ein Rezept, können Sie das Potenzmittel Ihrer Wahl ganz einfach in der Apotheke kaufen. Vielen Betroffenen ist ein solchen persönliches Gespräch mit einem Mediziner jedoch unangenehm. Auch der Gang in die Apotheke stellt für viele eine psychische Hürde da. Für solche Personen ist eine Onlinebestellung in einer seriösen Versandapotheke eine gute Alternative. Dort füllt man einen Fragebogen zur allgemeinen Gesundheit aus. Dieser wird an einen Arzt übermittelt, der dann online ein Rezept ausstellt. Dieses Rezept kann anschließend in einer seriösen Versandapotheke Ihrer Wahl eingelöst werden. Bewahren Sie bei solchen Online-Käufen aber immer Vorsicht! Im Internet kursieren zahlreiche betrügerische Seiten. Eine vertrauenswürdige Apotheke erkennen Sie am europaweitem grünen Gütesiegel.
Viagra kann bei Erektionsstörungen in 3 Dosierungen eingenommen werden: 25mg, 50mg und 100mg. Im Normalfall empfehlen Ärzte zu Beginn der Behandlung eine Dosierung von 50mg. Je nachdem wie das Potenzmittel vertragen wird, kann die Dosierung im weiteren Verlauf der Behandlung von Ihrem Arzt angepasst werden.
Der Wirkstoff Sildenafil gehört zur Gruppe der PDE-5-Hemmer. PDE-5 ist ein Enzym, das im Körper für den Abbau von cGMP verantwortlich ist. Cyclisches Guanosinmonophosphat (cGMP) ist ein zellulärer Botenstoff, der u.a. dafür sorgt, dass sich die Gefäßmuskulatur entspannt. Bei sexueller Erregung wird cGMP freigesetzt, die Muskulatur im Penis entspannt sich und es fließt mehr Blut in den Schwellkörper. Es entsteht eine Erektion. Das zuvor erwähnte Enzym PDE-5 sorgt dafür, dass cGMP abgebaut wird. cGMP ist also förderlich und PDE-5 schlecht für das Erreichen und Halten einer Erektion. PDE-5-hemmende Medikamente wie Sildenafil sorgen dafür, dass die Produktion von PDE-5 im Körper gehemmt wird und so weniger cGMP abgebaut werden kann. Sie erleichtern somit eine Erektion. Die Einnahme von Sildenafil oder anderen Potenzmitteln allein führt jedoch noch nicht zu einer Erektion. Damit eine Erektion zustande kommt, muss zusätzlich sexuelle Stimulation gegeben sein.
Da der Stoffwechsel sich mit zunehmendem Alter tendenziell verlangsamt, hält die Wirkung von Viagra bei älteren Männern meistens länger an.
Wird Viagra mit fettreicher oder proteinreicher Kost eingenommen, kann das den Eintritt der Wirkung verzögern. Deshalb ist es ratsam, Viagra auf nüchternen Magen einzunehmen.
Es ist allgemein bekannt, dass Alkohol negative Auswirkungen auf die Erektionsfähigkeit von Männern hat. Der Körper versucht, den Alkohol möglichst schnell aus dem System auszuscheiden. Dies kann dazu führen, dass auch das Potenzmittel schneller abgebaut wird, als gewünscht. Alkohol und Sildenafil senken außerdem den Blutdruck. Ein zu niedriger Blutdruck kann unschöne Nebenwirkungen wie Ohnmacht hervorrufen. Wird Viagra in Kombination mit Alkohol eingenommen, kann das also eine unschöne Wirkung mit sich bringen.
Sildenafil kann unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen. Wenn Sie neben Potenzmitteln noch andere Arzneimittel einnehmen, sollten Sie das unbedingt Ihrem Arzt mitteilen. Dieser kann Sie über eventuelle Wechselwirkungen aufklären.
Nach der Einnahme einer Viagra-Tablette tritt die Wirkung nach 30-60 Minuten ein. Diese Zeitspanne kann sich individuell stark unterscheiden und es in manchen Fällen auch auch über eine Stunde dauern, bis das Potenzmittel wirkt. Die Wirkung von Sildenafil hält ungefär für 4 Stunden an. Kommt es innerhalb von diesen 4 Stunden zu sexueller Erregung, tritt eine Erektion auf. Sollte es trotz sexueller Reize und richtiger Einnahme von Viagra-Tabletten nicht zu einer Erektion kommen, muss eventuell die Dosierung angepasst werden. Kontaktieren Sie in diesem Fall einen Arzt, er wird die Behandlung entsprechend anpassen.
Auch wenn Sildenafil ein allgemein gut verträgliches Medikament ist, können mit der Einnahme Nebenwirkungen verbunden sein. Zu den möglichen Nebenwirkungen der Einnahme von Viagra-Tabletten zählen:
Sollte eine oder mehrere dieser Nebenwirkungen im Zuge der Einnahme von Medikamenten mit dem Wirkstoff Sildenafil auftreten, sollten Sie dringend einen Arzt kontaktieren!
Neben Viagra gibt es noch andere Potenzmittel, die den Wirkstoff Sildenafil enthalten. Wenn ein Medikament auf den Markt kommt, hat der Hersteller zunächst ein 15-jähriges Patent darauf. Das bedeutet, dass andere Hersteller es nicht in der Zusammensetzung kopieren und vermarkten dürfen. Nach Ablauf dieser Zeitspanne können andere Anbieter allerdings ihre eigene Version des Medikaments produzieren. Diese alternativen Versionen des Originals werden als Generika bezeichnet. Viele bleiben lieber beim Original, weil Sie denken, dass die Qualität von Generika im Vergleich schlechter ist. Zu diesem Schluss kommt man leicht, da Generika um einiges günstiger sind. Tatsächlich ist dies ein Trugschluss. Generika können günstiger angeboten werden, weil die Hersteller ja kein Geld in Forschung stecken mussten und quasi nur die Rezeptur des Originals kopieren. Der Wirkstoff Sildenafil und somit auch die Wirkung sind bei beiden gleich. Viagra und seine Generika unterscheiden sich lediglich durch die NICHT wirksamen Stoffe, wie z.B. Farbe.